Hilo
Mittlerweile sind wir in Hilo gelandet und in einem ziemlich kuriosen Bed & Breakfast Haus abgestiegen. Das Bad teilt man sich mit einem benachbarten Zimmer und zum Frühstück gibt es Obstsalat und eine lauwarme Quiche….nicht so unseres so am frühen Morgen. Die Hausherrin lässt sich nur zum Frühstück blicken, ansonsten ist das Haus für jeden offen zugänglich. Als wir heute Nachmittag von unserer Tour zurückkamen, standen selbst alle Zimmertüren offen…. unsere ganzen Klamotten lagen frei zugänglich rum…(linke Tür mit Kranz)
Hier noch eine kleine Zusammenfassung unserer Wanderung.
Der Weg mit unserem Jeep dorthin war alleine schon spektakulär genug. Wir waren morgens früh unterwegs, um nicht in der Sonne wandern zu müssen. Der Einstieg des Trails liegt am Ende eines Strandabschnittes, zu dem man erst einmal hinkommen muss. Nach ernsthaften Worten zweier Amerikaner, einer davon der Ranger, und nach etwas zweifelnden Blicken auf unseren Jeep liess man uns den gefühlt 75%igen Steilpass hinunterkriechen. Klappte eigentlich alles gut, der erste Teil war noch mit einem Rest Asphalt belegt. Unten angekommen ging es morastig durch tiefe Pfützen und Buckel weiter. An dem letzten Hügel mochte der Jeep nicht mehr. Der Boden war so morastig, dass die Reifen sich in den Schlamm gruben. Wir gaben auf und parkten den Wagen ein Stück davor. Roland war zufrieden, als die Monstertrucks und Geländewagen der Einheimischen auch feststecken blieben. Ein Auto musste herausgezogen werden. Der Hinterreifen war im Schlamm verschwunden.
Am Strand angekommen tumelten sich bereits einige Surfer am schwarzen Sandstrand. Und das mit gutem Grund. Meterhohe Wellen und davor sehr klein wirkende Surfer mit sehr zerbrechlich aussehenden Brettern. Nix für mich..Roland ist begeistert.
Um zum Trail zu kommen ging es barfuß den Strand entlang. Allerdings wäre das auch zu einfach gewesen. Eine Flussmündung wollte noch überquert werden. Die Alternativen hießen steinig, rutschig aber weniger tief oder tief mit starker Strömung. Hier ein Bild von der zweiteiligen Flussmündung, im Hintergrund die Klippe, die wir im steilen Anstieg hochmarschiert bzw. gekrochen sind.
Auf dem Rückweg der Wanderung war Flut und das Wasser stand an der Meeresmündung hüfthoch. Nachdem ich im Flachen auf den Steinen ausgerutscht bin und mir „nur“ ein paar blaue Flecken geholt habe, haben wir uns für den tiefen Wasserweg entschieden. Ich war heilfroh, als ich klitschnass auf der anderen Seite angekommen war.
Mittlerweile wieder ausgeruht haben wir heute eine kleine Sightseeing Tour unternommen. Die regenreiche Ostseite der Insel ist üppig bewachsen. Wir kommen an Wasserfällen wie die bekannten Akaka Falls mitten im Urwald vorbei
bis wir den Vulcano Nationalpark erreichen. Auf dem Weg dorthin zeigte sich der Mauna Kea mit über 4000m Höhe wolkenfrei. Das Observatorium ist auf dem Berg rechter Hand gut zu erkennen.
Im Park selber konnten wir schon einen Blick in den dampfenden Krater erhaschen. Die Fotos sind dem Fotograf jedoch noch nicht spektakulär genug. Deswegen hier einfach mal ein Bild vom Fotografen (musste ich ganz schön kämpfen, um es im Blog zeigen zu dürfen…) und im Hintergrund der qualmende Krater Kilauea.
Guten Morgen, Ihr beiden Weltenbummler. Das war ja eine tolle
Sache ! War das schon die Vorbereitung zum nächsten „Ironman“?? Weiterhin viel Spaß ! LG M&P
Huhu,
Wir sind die Strecke, wo der Ironman stattfindet, langgefahren. Mit dem Fahrrad könnte ich mir ja noch ein Teilstück im entspannten Gang vorstellen (machen hier viel Amerikaner) aber Joggen?? Wir wurden in einem Tshirt Shop in Kona mit ganz anderen Augen angesehen, als wir sagten, dass wir aus Germany kommen. Irgendwie schon ein wenig ehrfurchtsvoll nach dem deutschen Triple. Hat uns gefallen 🙂
LG Anny