Nach einer schönen Sundownerfahrt am zweiten Abend in der Ai-Aiba Lodge verlassen wir am nächsten Morgen das Erongo Gebirge und bewegen uns nördlich in die Region Kuene zur einzigen Gästefarm auf unserer Tour. Die Bambatsi Farm wird von Inge und Gerhard geleitet und wir fühlen uns gleich alle sehr gut aufgehoben. Bei einem Kaffee und Kuchenstück auf der Terrasse geniessen wir den schönen Weitblick über das Gelände und beobachten Giraffen am Wasserpool. Ich bin froh, dass Bettina und Toni das Schauspiel noch miterleben können, da sie uns nach der Farm leider schon verlassen müssen.
Danach hält uns nix mehr in den Liegestühlen und wir ziehen die Wanderschuhe über und erkunden die Farm. Abends, wie auf den Gästefarmen üblich, essen wir mit den Gasteltern und weiteren Gästen an einer gemeinsamen langen Tafel. Ein Absacker auf der Terrasse und wir kippen alle müde ins Bett. Unser Rhythmus hat sich im Urlaub doch sehr verschoben. Während wir zuhause erst um 23.00Uhr ins Bett gehen, stehen wir hier immer zeitig auf und sind um 21.00Uhr alle müde. Momentan entwickeln wir uns zu einem kleinen Lazarett. Karin und Andreas haben sich in der Praxis eine hochansteckende Augenentzündung eingehandelt, die vor dem Urlaub soweit auskuriert war. Leider hat sich ihr Sohn Till infiziert und leidet bei der hellen Sonne sehr darunter. Wir anderen versuchen uns soweit wie möglich von ihm fernzuhalten, was seine Laune nicht gerade hebt…. Florian hat sich erkältet, Sven hat Nackenprobleme, Mette eine Magenverstimmung. Aber ansonsten ist die Stimmung super 🙂 .
Auch den nächsten Tag nutzen einige der Gruppe zum Wandern, der Rest aalt sich am Pool. Ich selbst bin durch unsere Reise zufrieden und gesättigt von neuen Eindrücken und genieße lieber die Sonne. Nebenbei erfahren wir noch, dass die beiden Töchter der Gastfamilie am nächsten Tag aus Deutschland anreisen und für zwei Wochen bleiben. Grund ist die anstehende Hochzeit des Sohnes, der in Windhoek lebt. Inge und Gerhard sind schon aufgeregt und werden nächste Woche die Farm dafür schließen. Schön, dass wir beide kennenlernen durften. Hier kommen wir gerne wieder hin.
Nach der Verabschiedung von Bettina und Toni fahren wir nun – nur noch mit 2 Autos unterwegs – ins Damaraland zur Grootberg Lodge. Wie die Gästefarm kennen Roland und ich auch diese Unterkunft noch nicht und sind sehr bespannt. Bis Khorixas ist uns die Gegend aus früheren Besuchen noch im Gedächtnis. Die Landschaft, die sich ab jetzt zeigt ist einfach toll. Von trockener Savanne über Sanddünen bis zu den unterschiedlichsten Gebirgsformationen, alles dabei.
Auf dem Weg kommen wir noch an einem Petrified Forest vorbei, den wir in einer halbstündigen Rundtour mit einem Guide bewundern.
10km vor dem Endziel erklimmen wir den Grootberg Pass und machen eine Lunch Pause. Wir finden Elefantenspuren und halten die Augen offen. Einige Zeit später sehen wir 2 Autos am Rand stehen. Wir halten ebenfalls an und beobachten eine Gruppe von 7 Elefanten. Die Freude ist groß, denn mittlerweile treffen wir viele enttäuschte Gäste an, die in der Etosha aufgrund des vielen Regens keine Tiere sehen. Wir bleiben optimistisch, vielleicht haben wir ja Glück.
Der letzte Kilometer zur Lodge hat es in sich. Ohne Allrad würden wir den steilen Pass nicht erklimmen können. Eine Passage ist so steil, dass Sven und Florian auf den Hintersitzen nur noch Himmel sehen….. Manche Gäste trauen sich die Fahrt nicht zu und werden unten abgeholt. Sowas wäre für unsere Fahrer Roland und Andreas natürlich nie in Frage gekommen. Beide Autos kommen heile an und wir freuen uns auf die im Internet so oft gepriesene Aussicht in den Canyon.
Hi, Ihr Lieben,
werde ganz wehmütig. Ich bin grad zwei Tage zuhause und hab schon wieder Sehnsucht nach Afrika, natürlich besonders, wenn ich Euren Blog lese. Ich wünsche Euch noch schöne Tage, Gesundheit und viele Tiere.
Grüße an alle, Gabi