Angekommen nach 73km in Zwiefalten kennt unsere Begeisterung keine Grenzen – jaaaa, wir sind drin, im Netz. Hallo Welt!
Aber bevor ich mich jetzt 2 Stunden aufrege über die bescheidenen WIFI Möglichkeiten in Deutschland, hier lieber ein positiver Bericht über unsere tolle und lange auch sonnige Tour.
Von Beuron-Hausen ging es um 9Uhr morgens wie gehabt zum ersten Highlight der Tour, dem Ort Sigmaringen. Vorerst bleibt der Weg hügelig, entfernt sich immer wieder von der Donau und nimmt so manche Steigung mit. Ist halt doch nicht ganz flach am Donauradweg, im Internet aber als leicht geschildert…..ich möchte keine schwereren Touren kennenlernen zumal, wie uns scheint, wir die einzigen Fahrradfahrer sind, die noch ihre Beine benutzen. Die meisten Radfahrer auf dem Weg lassen sich auf E-Bikes entspannt durch die Natur fahren, selbst in unserem Alter.
In Sigmaringen nach ca. 28km angekommen fällt der Blick automatisch auf die fotogene Burg, die über dem Ort aufragt (siehe Beitragsbild). Wirklich beeindruckend! (Keine Angst, Mami, ich habe mir noch nix angeschaut, machen wir alles beide zusammen.)
Ein Kaffee wärmt uns von innen auf. Schnell noch bei Aldi Wasser und ein SIM-Karte eingekauft und weiter geht es bis zur nächsten Pause ( für das Foto musste ich ganz schön kämpfen……)
Felsen und Hügel weichen nach und nach wieder der flachen Park- und Naturlandschaft. Wir haben Rückenwind und legen einen Zahn zu. Unsere Fahrräder rollen super und schnell haben wir die nächsten 28km auf dem Tacho. Unser zweites Etappenziel ist das nicht minder schöne Riedlingen mit seiner historischen Altstadt.
Es ist erst 14Uhr und so nehmen wir uns die Zeit, einmal durch den Ort zu laufen. Direkt an der Donau finden wir ein sonniges Plätzchen zum Sonnen und Entspannen bei leckerem Johannisbeerkuchen.
Eigentlich habe ich keine Lust mehr, weiterzufahren aber wir haben bereits schon gebucht. Also wieder rauf auf den Drahtesel und weiter nach Bechingen in 8km. Von hier müssen wir den Donauradweg leider verlassen, um auf der anderen Seite einer Hügelkette nach Zwiefalten zu kommen. Eine Bundesstraße ist zum Glück mit einem Fahrradweg ausgestattet, an der wir parallel die letzten 9km bis zu unserem heutigen Etappenziel entlangfahren.
Nachtrag: hier möchte mein Göttergatte eine genauere Wegbeschreibung haben…..also noch einmal:
Da wir direkt an der Donau kein Quartier bekommen haben, weil alles belegt war, mussten wir in den schönen Ort Zwiefalten ausweichen. In Bechingen angekommen haben wir den Abzweig zur Bundestrasse gesucht, die uns direkt dort hinführen würde. Die ersten 3km folgten wir dieser parallel bis über den Kamm immer stetig aufwärts, um auf der anderen Seite glücklicherweise eine Wegstrecke abseits der Bundestrasse zu finden, die uns dann direkt zum Gasthof „Zur Post“ führte. Hier bezogen wir unser Zimmer und freuen uns auf eine heisse Dusche.
Das bekanntlich schöne an den Radtouren sind ja die Pausen und die unterschiedlichen Menschen mit ihren eigenen Dialekten, die es kennenzulernen gibt. In einer Pizzeria gegenüber unseres Gasthofes eingekehrt, saßen wir erst ganz alleine und dachten, der Hund wäre hier begraben. 1 Stunde später war der Laden rappelvoll und es schwäbelte pausenlos um uns herum. Das Zwiefälter Klosterbräu schmeckte super und wir genossen die Stimmung.
Zum Abschluss noch ein Foto der beeindruckenden barocken Klosteranlage, jetzt ein Psychatriezentrum…
Morgen geht es nach Ulm. Ich freue mich schon auf das schöne Hotel…. 🙂