Heute morgen lädt das Wetter nicht gerade zum Radfahren ein. Kuschelige 13Grad und nasse Straßen lassen uns an den nackten Beinen frösteln. Schnell ein Brötchen und ein warmer Kaffee und wir fahren zum Startpunkt, der Donauquelle mitten in Donaueschingen.
Nach einem Beweisfoto treten wir in die Pedale und fahren durch eine weite grüne Ebene immer entlang der Donau. Reiher, Kraniche, Störche, Bussarde und Weihen sichten wir.
In Tuttlingen, nach 36km, gönnen wir uns eine Pause zum Aufwärmen. In einem Café gibt es einen Pott Kaffe und ein „halbe Rosinenschnecke“ für jeden. Roland möchte auf seine Figur achten…. 😉
In der Apotheke, wir brauchen noch Ibuprofen, versichert man uns, dass jetzt das schönste Wegstück beginnt. Und das stimmt. Wir kommen an einem Bibertal vorbei. Lauter Baumstämme liegen quer in der Donau, nur die Biber lassen sich leider nicht blicken.
Das weite Tal, welches wir bislang befahren haben, verengt sich immer mehr zu einer engen Schlucht – es wird immer wilder und felsiger.
Eine tolle Landschaft, die wir hier so gar nicht vermutet hätten. Auf den Felsen thronen so manche Burgen., fragt mich nicht nach den Namen, aber sehr beeindruckend aussehend. Mit dem Fahrrad leider zu weit weg und vor allen Dingen zu hoch gelegen für mich. Ich komme bereits schon jetzt ins Schwitzen bei der immer hügeliger werdenden Wegführung. Wer hätte das an der Donau gedacht?
In Friedingen nach 50km Strecke machen wir eine kleine Pause am wunderschönen Bürgerhaus ScharfEck.
Wir müssen uns langsam überlegen, wie lange wir heute noch fahren wollen. Viele Gasthäuser sind ausgebucht, wie wir nun feststellen müssen. Aber mehr als 75km möchte ich am ersten Tag nicht fahren. Meine Oberschenkel brennen bereits. Nach mehreren Telefonaten haben wir endlich Glück und finden im Gasthof Steinhaus in Beuron-Hausen noch ein Zimmer.
Eine heisse Dusche und ein Schnitzel lassen uns wieder aufleben!
Wir sind vorsichtiger geworden und buchen für die nächsten zwei Übernachtungen über das Wochenende in Zwiefalten sowie anschließend in Ulm.