Endlich wieder in Namibia nach fast genau 6 Jahren und der erste Flug nach der Corona Zeit. Ganz ungewohnt und doch so vertraut wieder die Landung bei aufgehender Sonne, das typische Chaos mit den Einreisezetteln, die bereits warme Luft, der Duft und die langsamen Bewegungen um einen herum….
Nach einer langen Einweisung des Toyotas finden wir etwas angestrengt durch den ungewohnten Linksverkehr unser Hotel Thule in Klein Windhoek, welches wir schon auf vorherigen Fahrten schätzen gelernt haben und in dem wir zwei Nächte verbringen, um uns für die Fahrt noch auszustatten.
Nach einem ausgiebigen Einkauf und einem Standardbesuch im Craftcener geht es endlich los – unser Weg führt uns nach Westen Richtung Swakopmund. Hinter Usakos biegen wir ab zur Spitzkoppe, dem Matterhorn Afrikas. So oft sind wir hier schon vorbeigekommen, jetzt wollen wir 2 Nächte auf dem wunderschönen Campsite verbringen. Zwischen 18 Plätzen verteilt um die Spitzkoppe , teilweise ganz einsam gelegen in wunderschöner Natur können wir wählen. In der Ersten Nacht bleiben wir auf der 7, deren Berg davor einen schönen Sundownerplatz auf die Spitzkoppe verspricht.

Wir kraxeln über die kugelförmigen gestapelten Felsen zu einem Arches und machen viele Fotos, es ist 16Uhr und 35Grad.

Mein Körper ist total irritiert ob des Temperatursprunges und ich schwitze und habe trotz Sonnenhutes einen rot Kopf. Mir reicht es als Einstieg und wir machen es uns auf dem Platz gemütlich. Das Zelt auf dem Autodach bereiten wir vor, trinken schön Kaffee und können es noch nicht glauben, dass wir hier sind. Abends gibt es ein schönes Feuer und wir grillen uns ein Lammsteak. Dazu gibt es ein Savannah und wir sind direkt betrunken. So geht der erste Tag in Wildnis vorbei.
In der Nacht habe ich nicht gut geschlafen. Die Matratze ist dünn und die wenigen Geräusche bis auf den Wind empfinde ich fast als etwas unheimlich. Roland hat da keine Probleme…
Wir wachen nach Sonnenaufgang auf und nach einem kleinen Frühstück erkunden wir die Area per Auto und zu Fuß. Hier ein paar Eindrücke und Final natürlich die Spitzkoppe:




Höhepunkt war eine geführte Tour steil an einem Seil aufwärts gehend zu einer langen Felsüberhang, in dem wir uns Bushman Zeichnungen angeschaut haben und der hübschen Einheimischen bei ihren Erzählungen gelauscht haben.

Den steilen Weg ging es auch wieder hinab, bei dem ich mich glatt auf den Hintern gesetzt habe, allerdings glücklicherweise mit beiden Händen fest an der Kette…nix passiert außer einer kleinen Schrecksekunde.

Auf dem Rückweg finden wir einen abgelegenen wunderschönen Zeltplatz Nr. 18 für die zweite Nacht . Hier ein Bild dazu:

Doch wir wollen, bevor wir uns dort niederlassen, noch die Freiduschen an der Rezeption nutzen…besser als manche Dusche in Deutschlands Hotels und unter freiem Himmmel. Perfekt. Danach setzten wir uns bei der Bar in den Schatten und trinken ein alkoholfreies Bier mit Pommes und sind mit der Welt zufrieden. Abends gibt es Nudeln und ein Bier, danach fallen wir todmüde in die Betten. Die Nacht war sehr windstill und ruhig- wir haben 11h geschlafen.
Heute geht es weiter zur Westküste nach Cape Cross.