Nun geht es nach Westen an die Küste. Morgens in der Rezeption von der Campsite Spitzkoppe noch ein niedliches Mobile gekauft, fahren wir auf auffällig gut preparierten Pisten Richtung Meer. Wie schon in Swakopmund oft erfahren, sehen wir auch hier in der Ferne die Nebelbank näherkommen, die als breiter Streifen sich typischerweise an der Küste entlang bildet. Die bereits am frühen Morgen schon erreichten 29 Grad fallen mit jedem weiteren Kilometer auf 14-16 Grad ab. Wir holen unsere Pullis raus und stellen die Klimaanlage fast aus.
An der Küste treffen wir auf das nette Fischerörtchen Henties Bay, in dem wir schnell noch den Spar aufsuchen und volltanken. Schöne Häuser stehen hier mit Blick auf das Meer, allerdings aktuell fast alle leerstehend.
Zur Angelsaison muss der 5000 Seelenort aus allen Nähten platzen, so viele Hobbyangler scheinen sich hier dann zu tummeln. Momentan ist Nebensaison und bis auf ein paar Autos mit Angeln auf dem Dach eher ruhig. Auf der C34 von Swakopmund kommend geht es nun entlang der Küste weiter. Die Landschaft ist bis auf ein paar überlebenswiillige Büsche trostlos und steinig. Die dicke gelbliche Nebeldecke am Himmel, welche die Sonne verdeckt gibt der ganzen Landschaft ein noch traurigeres Aussehen. Das plötzliche Auftauchen eines Schabrackenschakals am Straßenrand ist eine willkommene Abwechslung ansonsten ist die Gegend lebensfremd.Wir fahren einmal direkt an den Strand und lassen unsere Beine vom 14Grad kühlen Wasser erfrischen, schauen den Anglern zu und Roland erfreut sich daran, mit dem Auto am Strand entlang zufahren.
Bis nach Cape Cross ist es nicht mehr weit. Mittags erreichen wir bereits die Lodge. Hier haben wir den Campingplatz gebucht, wissen aber schon beide, dass wir direkt nach einem Upgrade fragen werden – unsere alten Rücken sehnen sich nach einem weichen Bett (hat dann auch geklappt :-)).
Bevor wir aber das Zimmer beziehen wollen wir natürlich das Highlight besichtigen, wofür alle Touris hier hinfahren: die Besichtigung der Robbenkolonie in 4km Entfernung.
Und das ist wirklich ein echtes Spektakel….Tausende Robben eng aneinander liegend und ganz nah bei uns unter dem Wandersteg liegend können wir bewundern und fotografieren. Zu der Jahreszeit tummeln sich viele Mütter mit ihren noch säugenden Babys hier. Der Ozean sowie der ganze Felsenstreifen ist voller Tiere, schlafend, wetteifernd um die besten Sonnenplötze, spielend, schwimmend…wir können uns nicht sattsehen…alleine der durchdringende Geruch lässt uns nach 1 Stunde staunender Beobachtung aufbrechen. Hier ein paar Eindrücke.
Zufrieden beziehen wir unser Zimmer mit Balkon und Blick auf das Wasser und freuen uns auf einen entspannten Abend am offenen Feuer im Restaurant, wo ich dann Blog schreibe.
Ganz so entspannt wurde es dann nicht, da Schalke gegen Bremen spielte und unser Internet zwischenzeitlich immer wieder abstürzte….nach einem langen 0 zu 1 zurückliegend werden Roland und ich am Ende der Welt Zeugen eines Wahnsinns, der dann in den letzten 10min in ein 2 zu 1 gipfelte.
Danach konnten wir bestens einschlafen!!
Morgen geht es dann entlang der Skelettküste bis Terrace Bay.
Nachtrag: hier noch ein Selfie bei Cape Cross. Hier sollen mal ein Portugiese 1486 als erster Europäer gelandet sein.
Hallo ihr 2,
das sind ja bereits schöne, erste Eindrücke von Eurer Reise! Wir sind schon gespannt, wie es weiter geht…
Liebe Grüße
Susanne und Thomas
Liebe Grüße von den Paffi’s und danke für den Kommentar. Wir freuen uns immer über ein Feedback.