Nun geht es wieder zurück in den Süden. Nach einem leckeren Kaffee direkt an unserem Häuschen – wurde uns morgens als Extraservice gebracht – geht es nun die Wellblechpiste bis Opuwo wieder zurück.
Diesmal wussten wir ja schon, was auf uns zukommt und außerdem waren wir gut ausgeschlafen. Wir frühstückten in Ruhe und dann ging es los. In Opuwo schließlich angekommen suchten wir die schöne Country Lodge auf einem Hügel über Opuwo auf. Wir waren froh, dass wir etwas außerhalb der Stadt untergebracht waren. Die Stadt ist schon eine typische Afrikastadt, Hereros, Himbas und europäisch gekleidete Afrikaner, kaum noch Weiße zu sehen. Die Arbeitslosigkeit und Kriminlaität soll in den Städten auch angestiegen sein. Überall, wo wir stehenbleiben, werden wir angebettelt oder man bietet uns Souvenirs an. Es wir irgendwann lästig. Bereits auf dem Weg zu den Epupa-Fällen sind uns die Kinder aufgefallen, die mit den Ziegen entlang der Straßen wandern und uns alle 5km zum Halten animieren. Ich weiß nicht, ob das ein typisches Verhalten nur im Norden ist oder ein Wandel im ganzen Land.
Wir beziehen in der Lodge angekommen unser Zimmer und spannen am Pool mit super Blick in die Berge aus. Auch hier fällt uns auf, dass zu der Zeit viele Franzosen und Schweizer das Land bereisen und weniger die Deutschen.
Wir haben heute keine Aktivitäten und genießen nur die Anlage, essen ein leckeres Wildsteak am Abend und gehen früh ins Bett. Am nächsten Morgen müssen wir noch einmal in die Stadt, auftanken und in den Supermarkt. Wir sind so früh unterwegs, dass wir relativ ungestört alles erledigen können und uns dann auf die wundervoll geteerte C35 Richtung Etosha-Nationalpark aufmachen können. Wie wundervoll sind doch Teerstrassen!! Wir genießen die zügige und ruhige Fahrt bis zum südwestlichen Galton Gate. Nun fahren wir heute noch bis zu unserem Camp Olifantsrus, ein recht neues und kleines Camp mit einem Wasserloch und Aussichtspunkt direkt über dem Loch.
Auf dem Weg dahin haben wir schon tolle Tierbeobachtungen und wir können sagen, dass es immer wieder anders in der Etosha aussieht: von der Vegetation wie auch von den Tierbeobachtungen. geht auf Winter zu in Namibia und es ist bereit sehr trocken bei über 30Grad. Die Wasserlöcher sind daher immer ein Garant, die Tiere zusehen. Hier ein paar Eindrücke von der Anreise:
Abends wollen wir uns natürlich noch das Wasserloch anschauen. Nach einem leckeren Campingessen „ Nudeln mit Bolognesesauce“ spazieren wir über eine Brücke in den Aussichtspunkt. Nach 10min meinte Roland leise zu mir….ist ja nicht viel los…kaum ausgesprochen ging es los. Eine Grupee Elefanten traten aus der Schwärze und wir schauten über ihren Köpfen zu, wie sie saugend und prustend tranken….und das 2h lang!!
Ich versuche noch ein Video rechts im Blog dazu hochzuladen. Nicht genug davon nähern sich sehr zögerlich und vorsichtig eine Nashornfamilie an. Das haben wir auch noch nicht so nah gesehen, schon gar nicht mit Nachwuchs. Wir waren total begeistert.
Der Vater hat sich abseits zum Trinken den Elefanten angenähert und wurde recht deutlich ermahnt. Ein Schnaufen des Nashorns zur Verteidigung als Antwort wirkte eher etwas passiv aber er wagte es trotzdem und durfte sich dann auch satttrinken :- ).
Der heutige Tag konnte die Erlebnisse nicht toppen, aber wir haben trotzdem schöne Beobachtungen machen können:
Wir beziehen wieder anschließend unseren Campingplatz, diesmal am Okaukuejo Camp, den ich ehrlich nicht unbedingt empfehlen kann. In der Vergangenheit hatten wir immer ein Häuschen, das war ok, der Campingplatz ist rummelig mit wenig Raum und Privatsphäre sowie null Schatten.
Auch hier haben wir heute Abend das beleuchtete Wasserloch besucht und keine Ahnung, warum, auch hier liegt ein Nashorn gemütlich am Pool und schläft….
Morgen möchte ich Katzen sehen, mal schauen, ob das klappt ;-).
Endziel ist außerhalb von Etosha im Osten das Leadwood Camp. Die Lodge kennen wir schon und wissen, dass es sich um ein schönes Plätzchen handelt.
Nachtrag: wir haben uns wieder um den Campingplatz gedrückt und die Lodge vorgezogen, das Bush Camp….super!!! 🙂