Es geht weiter zum nördlichsten Punkt auf unserer Reise, der Grenze Namibia zu Angola, wo wir uns die Epupa Falls anschauen wollen. Der Kunene River bildet hier die Grenze.
Wir sind bisher zu unserer großen Freude und Überraschung nur gute Pisten gefahren, ganz selten Wellblech. Das kann ich von unserer heutigen Tour leider nicht behaupten. Die angegebene Zeit in unseren Reiseunterlagen von 3,5h haben wir mit 5,5h nicht nur knapp verfehlt….wir können froh sein, dass wir um halb neun morgens schon im Auto saßen. In der nördlichen Haupstadt Opuwo haben wir uns nicht lange aufgehalten, außer vollzutanken. Auf dem Rückweg werden wir hier noch einen Zwischenstopp einlegen bevor es in die Etosha geht, jetzt wollen wir keine Zeit verlieren.
Nach Opuwo ging es dann los….eine Senke nach der anderen musste langsam angefahren werden, teilweise mit kaum erkennbaren Vertiefungen, die das Auto gefühlt fast durchbrechen ließen. Auf den geraden Strecken dazwischen viele Wellblechpassagen, die das Weiterkommen – 180km ab Opuwa- stark verlangsamten und irgendwann auch Nerven kosteten. Die Gegend an sich war sehr grün und vielmehr an Tanzania erinnernd als an das typische Mittelland von Namibia. Selten kamen uns Autos entgegen aber trotzdem war man nie alleine. Immer wieder überholten wir vorsichtig Ziegen- oder Rinderherden oder es saßen vereinzelt Menschen unter einem Baum und warteten auf eine Mitfahrgelegenheit.
Obwohl man es fast nicht glaubt, kommt man dann doch irgendwann an. Wir beziehen in der schönen Omarunga Lodge unser Häuschen direkt am Fluss und machen gemütlich Lunch.
Nach einer kühlen Dusche hält es uns doch nicht lange innen, da die Falls schon deutlich zu hören waren. Also packten wir unsere Kamera ein und machten uns auf zu einem kleinen Wanderweg entlang des Flusses. Die Temperaturen sind gewöhnungsbedürftig. Nicht nur die Hitze sondern die zusätzlich hohe Luftfeuchtigkeit lassen uns schön langsam gehen. Auf dem Weg kommen wir an einigen Affenbrotbäumen vorbei (Baobab Baum).
Weiter folgen wir dem Trampelweg und die Sicht auf die Falls wird immer besser. Deutlich höher gestiegen halten wir an und fotografieren oder schauen nur fasziniert, wie breit das ganze Fluss-Gebiet eigentlich ist und wieviel einzelne Arme sich zu einem einzigen Fluss verbinden.
Nach einer knappen Stunden erreichen wir ein größeres Plateau, wo wir länger verweilen. Hier scheint uns die beste Sicht zu sein.
Wir verewigen uns hier und gehen anschließend wieder – mittlerweile total durchgeschwitzt- zurück zu unserer Lodge und einer kühlen Cola.
Jetzt sind wir doch froh, dass wir den Weg auf uns genommen haben, morgen geht der gleiche Weg leider wieder bis Opuwo zurück…..
Hallo ihr Lieben,
das sind sehr beindruckende Fotos! Tolle Landschaft und natürlich auch schöne Fotos von Euch 2.
Wir freuen uns schon auf die nächste Etappe und hoffen, ihr hattet eine angenehmere Rückfahrt auf der „Rüttelstrecke“.
Liebe Grüße
Susanne und Thomas