Heute geht es leider zu unserer letzten, zwischen Otjiwarongo und Okahandja in den Omboroko Bergen gelegenen Station. Hier auf einem exklusiven Campsite von nur 4 sehr isolierten Plätzen wollen wir die letzten beiden Nächte verbringen. Ein wenig aufräumen im Auto, lesen, reflektieren und sich auf die Rückreise einstellen…
Doch zunächst noch ein kleiner Einblick auf die letzte Frans Indongo Lodge mit dem schön angelegten Garten. Der Rasen ist grüner und gepflegter als bei uns 😉
Der Weg zu unserem Endziel verläuft weiter auf der gut ausgebauten Teerstrasse B1 gen Süden, insgesamt nur 120 km Fahrstrecke.
Heute sind wir früh dran und bereits um halb elf schon an dem Campsite angelangt. Auch hier melden wir uns direkt für eine Ausfahrt an, denn das Okonjima Nature Reserve ist ein privates Wildtierreservat und bietet die Möglichkeit, Wildtiere zu beobachten und vor allem mit höchster Wahrscheinlichkeit auch Leoparden zu sehen.
„Okonjima mit seiner Africat Foundation versteht sich als Schutzgebiet für gefährdete Tierarten, insbesondere von Raubkatzen. Diesen soll hier ein geschütztes natürliches Leben ermöglicht werden zur langfristigen Erhaltung und Fortpflanzung. Ein weiteres wichtiges Ziel dieser Stiftung ist es, bereits Jugendliche über die Lebensgewohnheiten und das Schutzbedürfnis der Raubkatzen aufzuklären und ein Bewußtsein von der Schönheit dieser Tiere zu schaffen.“, so heißt es im Internet.
Leoparden haben wir bisher nur ein einziges Mal in Tanzania gesehen, daher keine Frage, als letztes Highlight unserer schönen Reise ein „Must Have“.
Um 15Uhr finden wir uns zu Kaffee und Kuchen in der Lodge ein. Wir sind froh, auf dem Campingplatz einquartiert zu sein. Die Lodge ist sehr teuer und die Rezeption mit Restaurant und Loungebereich nach unserem Geschmack eher einer luxuriösen, schalligen Bahnhofshalle nachempfunden – aus Ziegeln und Glas gebaut mit einem Wellblechdach.
Viele Amerikaner im Rentenalter sind hier abgestiegen…wir sitzen und staunen.
Um 16Uhr geht es mit einer holländischen Familie und einem Hamburger Ehepaar los. 2 Stunden über unwegsames Gelände, wir werden alle stark durchgeschüttelt- keine Katzen in Sicht. Selbst die Antenne zum Aufspüren des Signals zeigt keinen Laut (etwa 20 der Leoparden auf diesem etwa 20.000ha großem Gelände sind mit einem Sender ausgestattet). Auf dem Rückweg zum Sundowner – wir haben mittlerweile halb sieben, kommt dann der erlösende Funkspruch eines weiteren Autos, dass man eine getötete Antilope im Gebüsch gesehen hat, keine Katze in Sicht aber ein deutliches Signal.
Wir stellen die Autos an der Antilope ab und warten….und auch hier haben wir Glück: die Leopardin, die zum Fressen ihre gut versteckten beiden Jungen geholt hat, nähert sich frontal zu uns!
Ein tolles Spektakel, das Fressen und Schmatzen haben wir bis in das Auto hören können….!!
Mittlerweile ist die Sonne untergegangen, hat uns aber nicht gestört, das Getränk haben wir dann alle zufrieden auf der Terrasse der Lodge getrunken und uns mit den Hamburgern nett unterhalten, auch über den leidvollen Fußball…..
Den letzten Tag verbringen wir noch am Pool, das Pad bleibt aus.
Wir hatten wieder eine tolle Reise in Namibia und wie bereits schon sieben Mal sagen wir: Bis bald! 🙂
Achso und hier noch ein Bild des Fotografen mit seinem coolen neuen Haarschnitt, ohne dessen Bilder der Blog nur halb so gut ist!