Zugegeben, mit der Überschrift „Selbstausbau“ passt der Blogartikel nicht so ganz überein. Wir, oder besser gesagt, Roland ist seit ca. 5 Jahren, von Winterunterbrechungen abgesehen, mit dem LKW-Ausbau beschäftigt. Es wird Zeit, dass wir den LKW langsam reisefertig bekommen und unser gestecktes Ziel einer Herbstausfahrt im nächsten Jahr wahrwerden lassen können.
Wir hatten die Küche bereits vollständig geplant und neben Möbelholz, benötigter Scharniere, Pushlocks auch bereits die Geräte wie Kühlschrank, Spüle und Induktionskochfeld gekauft und eingelagert. Für den Zusammenbau schlussendlich haben wir uns dann entschieden, einen hiesigen Schreiner im Dorf mit der Fertigstellung des Küchenmoduls samt Oberschränke auf der Fahrerseite zu beauftragen.
Im Nachhinein das Beste, was uns passieren konnte. Der Schreiner war begeistert, so oft sieht man in unseren Gefilden keinen ausgebauten LKW, und hatte direkt Zeit für uns. Innerhalb 1 Woche stand die Küche passgenau und wie gewünscht in unserem LKW. Zeit und Nerven haben wir gespart und einen großen Sprung im Innenausbau nach vorne gemacht.
Für die Küche und die Sitzecke verwenden wir vollständig die Queenply-Leichtbauplatten aus Eichefurnier. Das macht den Koffer sehr wohnlich und warm. Bei den Geräten haben wir uns für den Webasto freeline 115 elegance entschieden, eine Größe, die bei uns gerade noch realisierbar ist. Ein 2-Platten-Induktionskochfeld von Bosch sowie eine Edelstahlspüle von Queensize Camper mit Blanco Armatur vervollständigen die Ausstattung. Neben der Spüle befindet sich noch ein schmaler Hochschrank mit einer Kleiderstange, in dem mindestens Platz für 2 Jacken und eine Schuhkiste sind.
Bei den Küchenschränken handelt es sich fast auschließlich um Auszüge. Alleine unter der Spüle ist ein Klappfach, was neben der Spüle noch etwas Platz für Schwamm und Spülmittel gibt.
Links unten ist ebenfalls ein größerer Auszug verbaut, hinter der sich in einer dafür vorbereiteten Holzkiste Platz für einen Mülleimer verbirgt, der dann mit dem darüber liegenden Brettregal abgedeckt wird.
Ich konnte es kaum abwarten, die Schränke zu füllen. Um einen Überblick zu bekommen, wie eine durchdachte Küchenausstattung im Campingbereich aussehen kann, machten wir einen obligatorischen Abstecher in das Nachbarland….danach waren wir erschlagen. Ein wenig Geschirr und Töpfe/Pfannen sind bereits erstanden und schon mal „probegestellt“. Wie das alles möglichst sicher und pistentauglich verstaut werden kann – wird eine Denkaufgabe während der Weihnachtsferien werden. Filz und Schaumstoff sind die Hauptmaterialien werden, das ist bereits sicher.